SSD vs. HDD
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SSD vs. HDD: Was ist besser für dein Business? Der ultimative Speicher-Guide 2025
Langsame Ladezeiten? Häufige Systemabstürze? Hohe Ausfallraten? Die Wahl des richtigen Speichers entscheidet über Produktivität, Kosten und Datensicherheit in deinem Unternehmen. Dieser Guide zeigt dir, warum SSDs 2025 der Standard für Business sind – und wann HDDs noch Sinn machen.
SSD vs. HDD: Die Grundlagen
Was ist eine HDD (Hard Disk Drive)?
HDDs sind mechanische Festplatten mit rotierenden Magnetscheiben (Platters) und beweglichen Schreib-/Leseköpfen. Die Technologie existiert seit den 1950er Jahren und ist ausgereift, aber langsam.
Funktionsweise: Daten werden magnetisch auf rotierende Scheiben geschrieben (5.400–15.000 RPM).
Vorteile:
-
Günstig pro Gigabyte
-
Hohe Kapazitäten (bis 24 TB)
-
Lange bewährte Technologie
Nachteile:
-
Langsam (80–160 MB/s)
-
Anfällig für Stöße und Erschütterungen
-
Laut und stromhungrig
-
Bewegliche Teile = höhere Ausfallrate
Was ist eine SSD (Solid State Drive)?
SSDs sind Flash-Speicher ohne bewegliche Teile – ähnlich wie USB-Sticks, aber deutlich schneller und zuverlässiger. Sie nutzen NAND-Flash-Chips zur Datenspeicherung.
Funktionsweise: Daten werden elektronisch in Flash-Zellen gespeichert (keine mechanischen Teile).
Vorteile:
-
Extrem schnell (550–14.000 MB/s)
-
Robust und stoßfest
-
Leise und energieeffizient
-
Lange Lebensdauer (5–10 Jahre)
Nachteile:
-
Teurer pro Gigabyte als HDDs
-
Begrenzte Schreibzyklen (aber sehr hoch)
Der direkte Vergleich: SSD vs. HDD
|
Kriterium |
SSD (NVMe) |
SSD (SATA) |
HDD (7.200 RPM) |
|---|---|---|---|
|
Lesegeschwindigkeit |
3.500–14.000 MB/s |
500–550 MB/s |
80–160 MB/s |
|
Schreibgeschwindigkeit |
3.000–12.000 MB/s |
450–520 MB/s |
80–160 MB/s |
|
Zugriffszeit |
0,1 ms |
0,2 ms |
10–15 ms |
|
Preis pro TB |
80–150 € |
60–100 € |
20–40 € |
|
Lebensdauer (TBW) |
600–3.000 TBW |
300–1.200 TBW |
Unbegrenzt* |
|
MTBF |
1,5–2 Mio. Stunden |
1,5–2 Mio. Stunden |
0,6–1 Mio. Stunden |
|
Stromverbrauch |
2–5 W |
2–4 W |
6–10 W |
|
Lautstärke |
0 dB (lautlos) |
0 dB (lautlos) |
20–30 dB |
|
Gewicht |
10–50 g |
50–80 g |
400–700 g |
|
Stoßfestigkeit |
1.500 G |
1.500 G |
50–70 G |
Hinweis: HDDs haben theoretisch unbegrenzte Schreibzyklen, aber mechanische Teile verschleißen schneller.
Die 7 wichtigsten Vorteile von SSDs für Unternehmen
1. Geschwindigkeit: Bis zu 100x schneller
Windows-Boot:
-
HDD: 60–90 Sekunden
-
SATA SSD: 15–20 Sekunden
-
NVMe SSD: 8–12 Sekunden
Große Datei öffnen (10 GB):
-
HDD: 90–120 Sekunden
-
SATA SSD: 18–25 Sekunden
-
NVMe SSD: 5–8 Sekunden
Produktivitätsgewinn: Mitarbeiter sparen 30–60 Minuten pro Tag durch schnellere Ladezeiten.
Rechnung (50 Mitarbeiter):
-
Zeitersparnis: 50 × 45 Min/Tag = 37,5 Stunden/Tag
-
Bei 40 €/Stunde: 1.500 € Produktivitätsgewinn pro Tag
-
Pro Jahr (220 Arbeitstage): 330.000 € Mehrwert
2. Zuverlässigkeit: 2–3x längere Lebensdauer
MTBF (Mean Time Between Failures):
-
Enterprise SSD: 2.000.000 Stunden (≈ 228 Jahre)
-
HDD: 600.000–1.000.000 Stunden (≈ 68–114 Jahre)
TBW (Terabytes Written) – Beispiel 1 TB SSD:
-
Consumer SSD: 300–600 TBW
-
Business SSD: 600–1.200 TBW
-
Enterprise SSD: 1.200–3.000 TBW
Was bedeutet das? Bei 20 GB Schreiblast pro Tag hält eine 1 TB Business-SSD 82 Jahre (600 TBW ÷ 20 GB × 365 Tage).
Ausfallrate:
-
SSDs: 0,5–1% pro Jahr
-
HDDs: 2–4% pro Jahr
Kostenersparnis: Weniger Ausfälle = weniger Downtime = weniger IT-Support-Kosten.
3. Energieeffizienz: 50–70% weniger Stromverbrauch
Stromverbrauch (pro Laufwerk):
-
NVMe SSD: 2–5 W
-
SATA SSD: 2–4 W
-
HDD (7.200 RPM): 6–10 W
Rechnung (50 PCs mit je 2 Laufwerken, 8h/Tag, 220 Tage/Jahr):
HDDs (2x 8W = 16W):
-
50 PCs × 16W × 8h × 220 Tage = 1.408 kWh/Jahr
-
Kosten: 1.408 kWh × 0,35 €/kWh = 493 €/Jahr
SSDs (2x 3W = 6W):
-
50 PCs × 6W × 8h × 220 Tage = 528 kWh/Jahr
-
Kosten: 528 kWh × 0,35 €/kWh = 185 €/Jahr
Ersparnis: 308 € pro Jahr bei 50 PCs – nur durch Speicher-Upgrade.
4. Lautlos: Bessere Arbeitsumgebung
HDDs erzeugen 20–30 dB Lärm durch rotierende Scheiben und bewegliche Köpfe. SSDs arbeiten völlig lautlos (0 dB).
Wichtig für:
-
Großraumbüros
-
Kreativagenturen
-
Callcenter
-
Tonstudios und Videoproduktion
5. Robust: Stoßfest und mobil
Stoßfestigkeit:
-
SSD: 1.500 G (kann Stürze aus 2 Metern überleben)
-
HDD: 50–70 G (empfindlich bei Erschütterungen)
Perfekt für:
-
Laptops und mobile Workstations
-
Industrieumgebungen
-
Außendienst und Field Service
-
Logistik und Lagerhaltung
6. Kompakt: Mehr Platz für andere Komponenten
Formfaktoren:
-
M.2 NVMe SSD: 22 × 80 mm (so groß wie ein Kaugummi)
-
2,5" SATA SSD: 100 × 70 × 7 mm
-
3,5" HDD: 147 × 101 × 26 mm
Vorteil: M.2 SSDs sparen Platz in Mini-PCs, Laptops und All-in-One-Systemen.
7. Zukunftssicher: PCIe 5.0 und darüber hinaus
Entwicklung der SSD-Geschwindigkeit:
-
SATA III (2009): 550 MB/s
-
PCIe 3.0 NVMe (2015): 3.500 MB/s
-
PCIe 4.0 NVMe (2019): 7.000 MB/s
-
PCIe 5.0 NVMe (2023): 14.000 MB/s
-
PCIe 6.0 NVMe (2025+): 28.000 MB/s (in Entwicklung)
HDDs: Seit 10 Jahren keine signifikanten Geschwindigkeitssteigerungen mehr.
SSD-Typen: SATA vs. NVMe – Was ist der Unterschied?
SATA SSD: Der Einstieg
Schnittstelle: SATA III (6 Gbit/s)Geschwindigkeit: 500–550 MB/sFormfaktor: 2,5" (wie HDDs)Preis: 60–100 €/TB
Vorteile:
-
Kompatibel mit älteren PCs
-
Günstiger als NVMe
-
Einfacher Austausch für HDDs
Nachteile:
-
Begrenzt auf 550 MB/s (SATA-Flaschenhals)
-
Langsamer als NVMe
Perfekt für:
-
Upgrade alter PCs (2015–2020)
-
Budget-bewusste Unternehmen
-
Sekundärspeicher für Archivierung
NVMe SSD: Der Performance-Champion
Schnittstelle: PCIe 3.0/4.0/5.0 (bis 128 Gbit/s)Geschwindigkeit: 3.500–14.000 MB/sFormfaktor: M.2 (kompakt)Preis:80–150 €/TB
Vorteile:
-
6–25x schneller als SATA SSDs
-
Extrem kompakt (M.2)
-
Niedrigere Latenz (0,1 ms)
Nachteile:
-
Teurer als SATA SSDs
-
Benötigt M.2-Slot auf Mainboard
Perfekt für:
-
Neue Business-PCs (2021+)
-
CAD, Videoschnitt, Datenanalyse
-
Datenbanken und Server
-
Gaming und Content Creation
PCIe 4.0 vs. PCIe 5.0: Braucht man das?
PCIe 4.0 NVMe:
-
Geschwindigkeit: 7.000 MB/s
-
Preis: 80–120 €/TB
-
Verfügbarkeit: Weit verbreitet
PCIe 5.0 NVMe:
-
Geschwindigkeit: 12.000–14.000 MB/s
-
Preis: 150–250 €/TB
-
Verfügbarkeit: Limitiert, teuer
Empfehlung für Business:
-
Standard-Office: SATA SSD (ausreichend)
-
Power-User: PCIe 4.0 NVMe (beste Preis-Leistung)
-
High-End-Workstations: PCIe 5.0 NVMe (nur bei sehr großen Dateien)
Wahrheit: Für 90% der Business-Anwendungen reicht PCIe 4.0 völlig aus.
Wann macht eine HDD noch Sinn?
HDDs sind 2025 nicht tot – sie haben spezifische Einsatzbereiche:
1. Massenspeicher und Archivierung
Szenario: Langfristige Datenspeicherung (Backups, Archive, Medien)
Vorteile:
-
Günstig: 20–40 €/TB (vs. 80–150 €/TB bei SSDs)
-
Hohe Kapazitäten: Bis 24 TB pro Laufwerk
-
Unbegrenzte Schreibzyklen
Beispiel: 100 TB Archiv-Speicher
-
HDD: 100 TB × 30 €/TB = 3.000 €
-
SSD: 100 TB × 100 €/TB = 10.000 €
-
Ersparnis: 7.000 €
2. NAS und Backup-Systeme
Szenario: Network Attached Storage (NAS) für Datei-Sharing und Backups
Empfehlung: Hybrid-Ansatz
-
SSD: Für häufig genutzte Daten (Hot Storage)
-
HDD: Für Backups und Archive (Cold Storage)
Beispiel: Synology NAS
-
2x 1 TB NVMe SSD (Cache + aktive Daten)
-
4x 8 TB HDD (Backup + Archiv)
3. Videoüberwachung und Surveillance
Szenario: 24/7-Aufzeichnung von Überwachungskameras
Vorteile:
-
Günstig für große Datenmengen (TB pro Tag)
-
Spezialisierte Surveillance-HDDs (WD Purple, Seagate SkyHawk)
Hinweis: Surveillance-HDDs sind für kontinuierliches Schreiben optimiert.
4. Budget-Projekte
Szenario: Sehr knappes Budget, niedrige Performance-Anforderungen
Beispiel: Einfache Kassensysteme, Digital Signage mit lokaler Speicherung
Empfehlung: Nur bei extrem knappem Budget – SSDs sind langfristig günstiger (TCO).
TCO-Rechnung: SSD vs. HDD (5 Jahre, 50 PCs)
HDD-Setup (1 TB pro PC)
-
Anschaffung: 50 × 40 € = 2.000 €
-
Stromkosten (5 Jahre): 50 × 493 € = 24.650 €
-
Ausfälle (3% pro Jahr): 50 × 3% × 5 Jahre = 7,5 Ausfälle
-
Kosten pro Ausfall: 200 € (Ersatz + IT-Zeit) = 1.500 €
-
-
Produktivitätsverlust: 50 × 45 Min/Tag × 220 Tage × 40 €/h = 165.000 €/Jahr × 5 = 825.000 €
-
Gesamt: 853.150 €
SSD-Setup (1 TB NVMe pro PC)
-
Anschaffung: 50 × 100 € = 5.000 €
-
Stromkosten (5 Jahre): 50 × 185 € = 9.250 €
-
Ausfälle (0,5% pro Jahr): 50 × 0,5% × 5 Jahre = 1,25 Ausfälle
-
Kosten pro Ausfall: 200 € = 250 €
-
-
Produktivitätsverlust: 0 € (keine Wartezeiten)
-
Gesamt: 14.500 €
Ersparnis: 838.650 € über 5 Jahre (bei 50 PCs)ROI: 16.773% – SSDs zahlen sich sofort aus!
Kaufberatung: Die richtige SSD für dein Business
1. Kapazität: Wie viel Speicher brauchst du?
Standard-Office-PC:
-
512 GB: Minimum (Windows + Office + Cloud-Workflow)
-
1 TB: Empfohlen (mehr Puffer, längere Lebensdauer)
Power-User (CAD, Video, Datenanalyse):
-
1 TB: Minimum
-
2 TB: Empfohlen (große Projektdateien)
Workstation/Server:
-
2–4 TB: Für lokale Datenbanken, Rendering, VMs
Tipp: Größere SSDs haben oft höhere TBW-Werte und längere Lebensdauer.
2. Typ: SATA oder NVMe?
SATA SSD wählen, wenn:
-
Dein PC ist älter (2015–2020) und hat keinen M.2-Slot
-
Budget sehr knapp ist
-
Standard-Office-Anwendungen ausreichen
NVMe SSD wählen, wenn:
-
Dein PC ist neu (2021+) und hat M.2-Slot
-
Du CAD, Video, Datenanalyse betreibst
-
Du maximale Performance willst
Empfehlung: NVMe PCIe 4.0 ist 2025 der Sweet Spot – beste Preis-Leistung.
3. Endurance: TBW und DWPD
TBW (Terabytes Written):
-
Consumer SSD: 300–600 TBW
-
Business SSD: 600–1.200 TBW
-
Enterprise SSD: 1.200–3.000 TBW
DWPD (Drive Writes Per Day):
-
0,3 DWPD: Consumer (leichte Nutzung)
-
1 DWPD: Business (Standard-Office)
-
3–10 DWPD: Enterprise (Datenbanken, Server)
Empfehlung: Für Business-PCs mindestens 600 TBW oder 1 DWPD.
4. Garantie: Mindestens 5 Jahre
Consumer SSD: 3 JahreBusiness SSD: 5 JahreEnterprise SSD: 5–10 Jahre
Wichtig: Garantie endet oft bei TBW-Limit – achte auf beides!
5. Marken: Auf Qualität setzen
Top-Empfehlungen für Business:
-
Samsung 980 PRO / 990 PRO: Beste Performance, 5 Jahre Garantie
-
WD Black SN850X: Zuverlässig, gute Preis-Leistung
-
Crucial P5 Plus: Budget-freundlich, solide Performance
-
Kingston KC3000: Enterprise-Qualität, hohe TBW
Finger weg von: No-Name-SSDs ohne Garantie oder niedrige TBW-Werte.
Migration: Von HDD auf SSD wechseln
Methode 1: Klonen (einfach)
Tools: Acronis True Image, Macrium Reflect, Samsung Data Migration
Schritte:
-
SSD anschließen (extern via USB oder intern)
-
Klon-Software starten
-
HDD → SSD klonen (dauert 30–60 Min)
-
PC herunterfahren, HDD entfernen, SSD einbauen
-
PC starten – fertig!
Vorteil: Alle Programme und Einstellungen bleiben erhalten.
Methode 2: Neuinstallation (sauber)
Schritte:
-
Wichtige Daten sichern (extern)
-
Windows 11 USB-Stick erstellen
-
SSD einbauen
-
Windows neu installieren
-
Programme neu installieren, Daten zurückspielen
Vorteil: Frisches System ohne Altlasten.
Empfehlung für Business: Klonen ist schneller und minimiert Downtime.
Checkliste: Ist eine SSD das Richtige für dein Unternehmen?
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Langsame Boot- und Ladezeiten stören Produktivität?
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Häufige HDD-Ausfälle und Downtime?
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Mitarbeiter arbeiten mit großen Dateien (CAD, Video)?
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Mobile Arbeitsplätze (Laptops, Field Service)?
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Lärm durch HDDs stört in Büros?
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Energiekosten sollen gesenkt werden?
-
Zukunftssichere IT-Infrastruktur gewünscht?
5+ Häkchen? SSDs sind ein Muss für dein Unternehmen.
Fazit: SSDs sind 2025 der Standard für Business
Die Frage ist nicht mehr "SSD oder HDD?", sondern "Welche SSD?". SSDs sind schneller, zuverlässiger, energieeffizienter und langfristig günstiger als HDDs. Der ROI ist messbar: Produktivitätssteigerung, weniger Ausfälle, niedrigere Stromkosten.
Wähle SSDs, wenn:
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Produktivität und Performance wichtig sind
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Du Ausfallzeiten minimieren willst
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Energiekosten gesenkt werden sollen
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Zukunftssichere IT-Infrastruktur das Ziel ist
HDDs nur noch für:
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Massenspeicher und Archivierung (100+ TB)
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NAS-Backup-Systeme (Cold Storage)
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Extrem knappes Budget
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